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Um aus einem Zustand der Rockmusik zu flüchten, etabliert sich Anfang der 70er Jahre eine neue Musikkultur: Aus stürmischem Punk werden Wogen, bis Elemente wie Synthesizer in dem Ozean der Pop und Punk Musik einen Tsunami formen und so die Zeit des „New Wave“ als eigene Musikkultur etablieren.

Mitten in den synthetischen Wellen formt sich 1978 eine Band, durch die
die Musikwelt Kopf steht: OMD - oder Orchestral Manoeuvres In The Dark.
Gegründet von Paul Humphreys und Andy McCluskey, hat OMD bereits mit
ihrer ersten Single „Electricity“ 1979 einen durchschlagenden Erfolg.
Und kein Wellenbrecher kann sie stoppen! Schon nach knapp zwei Jahren
haben sie festen Boden unter den Füßen und gelangen mit der
Singleauskopplung „Enola Gay“ aus dem Debütalbum „Organisation“, in die
oberen Regionen der Charts.
Die synthetischen Balladen sind wie
ein Stein, der im Wasser seine Wellen schlägt und immer größere Kreise
zieht und wird über die Jahre zum Markenzeichen von OMD. Songs wie „Joan
of Arc (Maid of Orleans“ und „Forever Live And Die“ sind nur so von
Theatralik und Herzschmerz getränkt.
In den 80ern häufig in den
Charts anzutreffen, nimmt der Erfolg der Band jedoch mit zunehmenden
Crossovern und Popklängen ab. Das Album "The Pacific Age" von 1986
stellt einen herben Rückschlag für OMD dar, in dessen Folge Humphreys
OMD den Rücken kehrt.
Fünf lange Jahre sind OMD verschollen und
sammeln Energie für ein Comeback, doch auch „Sugar Tax“ und „Liberator“
schaffen es nicht mit der gewohnten Kraft alter Zeiten zurückzuschlagen.
Nur kleine Ausbrecher wie „Sailing Over The Seas“ und „Pandora’s Box“
setzen einen Fuß in die Chartplatzierungen. Erst Ende der 90er Jahre
wird nach der Veröffentlichung einer Singles-Kollektion, eine neue,
junge Generation von der Welle des Synthie-Pop ergriffen.
Nach
langer Zeit des Wartens kommen OMD 2007 in kompletter Besetzung zurück
auf die Bühne. Im Rahmen der Night Of The Proms-Tour treten sie in
einigen europäischen Städten mit 72-köpfiger Orchesterbegleitung auf.
Auch Neuauflagen ihrer erfolgreichsten Alben "Dazzle Ships" und
"Architecture & Morality" erscheinen und geben OMD einen neuen
Glanz. Der neugewonnene Erfolg gibt OMD den Anstoß drei Jahre später
sogar ein neues Album zu produzieren, „History of Modern“, eine Fusion
des typischen OMD-Sounds mit kühlen Techno-Beats und einer hymnischen
Synthie-Fläche.