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    Die Hauptstadt bekommt ein Philosophie-Festival: Das Philosophie Magazin und die phil.COLOGNE bündeln die Kräfte und veranstalten gemeinsam PHILO.LIVE unter der Leitfrage: Was heißt hier Freiheit? Es geht also um einen umkämpften Begriff, der in Zeiten großer Umbrüche eine Neujustierung erfährt. Diesem Neuen wird nachgespürt und darüber gestritten, was Freiheit in unseren Tagen bedeuten kann, bedeuten sollte. Ist individuelle Freiheit der Kern menschlicher Autonomie oder egozentrische Ideologie? Zwingt uns der Klimawandel, Freiheit zeitlich zu denken? Was wird aus der Freiheit durch die geopolitischen Herausforderungen? Auf der Bühne diskutieren Eva von Redecker, Peter Sloterdijk, Donatella Di Cesare, Herfried Münkler, Christoph Möllers, Wolfram Eilenberger, Thea Dorn, Florence Gaub, Heribert Prantl und viele andere.

    Tickets für die Phlio.Live gibt es ab sofort hier bei myticket!

     

    Samstag, 29.06.2024, 12 Uhr
    Bewegungsfreiheit – Kann Migration grenzenlos sein? Donatella Di Cesare und Steffen Mau
    mit Donatella Di Cesare Natascha Freundel Steffen Mau

    Leben, wo man will: Das ist der große Traum kosmopolitischer Bewegungsfreiheit. Für Asylsuchende ist diese Freiheit nicht vorgesehen. Laut Bundeszentrale für politische Bildung wurden 2022 rund 966.000 Migrationsanträge in EU-Mitgliedsstaaten gestellt. Ukrainische Flüchtlinge sind hier nicht mitgerechnet. Die EU will aufgrund der steigenden Zahlen das gemeinsame Asylsystem verschärfen und die Außengrenzen wirksamer schützen. Kritiker warnen vor eklatanten Menschenrechtsverletzungen. Zu ihnen gehört die italienische Philosophin Donatella Di Cesare („Philosophie der Migration“), die eine Abkehr von der Idee staatlicher Souveränität und ein radikales Umdenken fordert - jenseits territorialer Grenzziehungen. Der Soziologe Steffen Mau hat Grenzen als „Sortiermaschinen“ erforscht und Migration als eines der großen gesellschaftlichen Triggerthemen identifiziert. Können oder müssen wir uns heute von nationalen Grenzen verabschieden? Relativieren Sicherheitsinteressen die Menschenrechte? Wie lässt sich sachlich und illusionsfrei über eine humanere Welt nachdenken und sprechen, ohne Populisten Aufwind zu geben?

    Moderation: Natascha Freundel

    Samstag, 29.06.2024, 12:30 Uhr
    Der Westen am Ende? Freiheit in der neuen Weltordnung. Florence Gaub und Herfried Münkler

    mit Florence Gaub Moritz Rudolph Herfried Münkler

    Der Westen befindet sich in der Defensive. Neue Mächte streben empor und verlangen eine andere Ordnung. Vom kosmopolitischen Ideal einer liberalen Welteinheit bleibt nicht mehr viel übrig. Eher scheinen wir auf ein neues Zeitalter der Großmachtkonkurrenz zuzusteuern, in dem unterschiedliche Wertesysteme aufeinanderprallen. Welche Folgen hat das für die Außenpolitik? Sollte sich der Westen zusammenraufen und seine Werte exportieren, in der Hoffnung, das gegenwärtige Interregnum möge bald vorbei sein? Oder sollte er sich mit der neuen (Un-)Ordnung arrangieren, Freiheit nur in der eigenen Einflusssphäre verteidigen und ansonsten nüchterne Realpolitik verfolgen? Wie kann diese aussehen? Verlangt sie ein vereinigtes Europa als geopolitischen Akteur? Und welche Rolle kann Deutschland dabei spielen? Die Politikwissenschaftlerin und Militärstrategin Florence Gaub („Zukunft. Eine Bedienungsanleitung“) spricht mit dem Politikwissenschaftler und Experten für Geopolitik Herfried Münkler („Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert.“)

    Moderation: Moritz Rudolph

    Samstag, 29.06.2024, 14:30
    Meinungsfreiheit: Wer ist hier gekränkt? Oliver Nachtwey und Thea Dorn

    mit Oliver Nachtwey Theresa Schouwink Thea Dorn

    44 Prozent der Deutschen, so ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach und des Medienforschungsinstituts Media Tenor, haben derzeit das Gefühl, mit freien Meinungsäußerungen vorsichtig sein zu müssen. Weitverbreitet ist Gefühl, über Reizthemen wie Migration und Geschlechterverhältnisse, Pandemiepolitik und Klimawandel, Ukrainekrieg und Nahostkonflikt nicht offen sprechen zu können, ohne mit gekränkten Reaktionen, gar Shitstorms rechnen zu müssen. Doch steht dem der Einwand gegenüber, es verhalte sich in Wirklichkeit andersherum: Bei den Beschwerden über Cancel Culture und Sprechverbote handele es sich um die gekränkten Reaktionen derer, die um ihre Privilegien fürchten und sich deshalb gegen gesellschaftliche Fortschritte und den Schutz von Minderheiten stellen. Wie berechtigt ist also die Sorge um die Meinungsfreiheit? Wo verläuft die Grenze zwischen einer streitbaren und einer inakzeptablen, gar menschenverachtenden Position? Wie viel Rücksicht muss auf die Gefühle und Kränkungen der Diskursteilnehmer genommen werden? Darüber sprechen die Philosophin Thea Dorn und der Soziologe Oliver Nachtwey (Ko-Autor von „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“).

    Moderation: Theresa Schouwink

    Samstag, 29.06.2024, 15:00 Uhr
    Individuelle Freiheit – ein Auslaufmodell? Peter Sloterdijk und Christoph Möllers

    mit Christoph Möllers Peter Sloterdijk Svenja Flaßpöhler

    Die individuelle Freiheit steht unter Beschuss. Ob Corona-Pandemie, Klimawandel oder geopolitische Spannungen: Je massiver die Großkrisen, desto lauter wird der Ruf, den Handlungsspielraum der Einzelnen dem Wohl aller unterzuordnen: Wenn Leben durch Viren gefährdet werden, Wälder brennen und Großmächte imperiale Phantasien hegen, dann, so das Credo, gelte die kollektive Freiheit mehr als die individuelle. Doch diese Sicht ist umstritten. Immerhin waren die Väter des Liberalismus einst angetreten, um durch die Stärkung der individuellen Freiheit die Macht des Staates einzuhegen. Individuelle Freiheit - Kern menschlicher Autonomie oder egozentrische Ideologie? Der Verfassungsrechtler Christoph Möllers (“Freiheitsgrade”) diskutiert mit dem Philosophen Peter Sloterdijk (“Der Staat streift seine Samthandschuhe ab”).

    Moderation: Svenja Flaßpöhler


    Samstag, 29.06.2024, 17:00 Uhr
    Einigkeit und Recht und … Wohin steuert Deutschland? Per Leo und Heribert Prantl

    mit Friedrich Weißbach Heribert Prantl Per Leo

    Im Herbst stehen die Landtagswahlen für Brandenburg, Sachsen und Thüringen an. Es ist zu erwarten, dass die AfD über 30 % der Stimmen erhält und erstmals als stärkste Kraft aus den Wahlen hervorgeht. Zunehmend mehr Teilorganisationen der Partei stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes und werden als rechtsextremistische Verdachtsfälle eingestuft. Die Entwicklungen werfen die Frage auf, was für Folgen ein möglicher Wahlsieg für unser Land hat, wofür die hohe Zustimmung ein Ausdruck ist und wie damit umzugehen sei. Ist das Erstarken der AfD Zeichen einer gesunden oder einer kränkelnden Demokratie? Sollte ein Parteiverbot angestrebt werden oder gilt es, sie auf dem demokratischen Feld durch bessere Argumente zu schlagen? Ein Gespräch zwischen dem Historiker und Schriftsteller Per Leo und dem Juristen und Journalisten Heribert Prantl über das fragile Fundament der Demokratie, Freund-Feind-Unterscheidungen und die Grenzen des Diskurses. Moderation: Friedrich Weißbach Revolution fürs Klima: Müssen wir Freiheit zeitlich denken? Eva von Redecker und Wolfram Eilenberger mit Dominik Erhard Eva von Redecker Wolfram Eilenberger Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen, die zentral den Begriff der Freiheit betreffen. Verantwortungsübernahme für Menschen in anderen Ländern und auch künftige Generationen stellt sich oft als Freiheitseinschränkung dar. Sollten SUVs und Inlandsflüge verboten werden, brauchen wir eine klimafreundliche Abkehr vom Konzept der Bewegungsfreiheit? Die Philosophin Eva von Redecker schlägt mit ihrer Theorie der Bleibefreiheit vor, die zeitliche Dimension von „Freiheit“ in den Mittelpunkt zu stellen und von dort aus eine ökologischere Existenzweise zu entwerfen. Der Philosoph Wolfram Eilenberger hingegen beschreibt das „Feuer der Freiheit” als mutigen Widerstand gegen totalitäre Tendenzen und wird hellhörig, gerade wenn im aktivistischen Kontext alarmistisch mit der Zeitnot argumentiert und so politisch mobil gemacht wird. Eine Diskussion über die Frage, welche Freiheit uns in die Zukunft führt.

    Moderation: Dominik Erhard

    Samstag, 29.06.2024, 17:30 Uhr
    Revolution fürs Klima: Müssen wir Freiheit zeitlich denken? Eva von Redecker und Wolfram Eilenberger

    mit Dominik Erhard Eva von Redecker Wolfram Eilenberger

    Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen, die zentral den Begriff der Freiheit betreffen. Verantwortungsübernahme für Menschen in anderen Ländern und auch künftige Generationen stellt sich oft als Freiheitseinschränkung dar. Sollten SUVs und Inlandsflüge verboten werden, brauchen wir eine klimafreundliche Abkehr vom Konzept der Bewegungsfreiheit? Die Philosophin Eva von Redecker schlägt mit ihrer Theorie der Bleibefreiheit vor, die zeitliche Dimension von „Freiheit“ in den Mittelpunkt zu stellen und von dort aus eine ökologischere Existenzweise zu entwerfen. Der Philosoph Wolfram Eilenberger hingegen beschreibt das „Feuer der Freiheit” als mutigen Widerstand gegen totalitäre Tendenzen und wird hellhörig, gerade wenn im aktivistischen Kontext alarmistisch mit der Zeitnot argumentiert und so politisch mobil gemacht wird. Eine Diskussion über die Frage, welche Freiheit uns in die Zukunft führt.

    Moderation: Dominik Erhard

    Samstag, 29.06.2024, 20:00 Uhr
    Endlich frei? Die Zukunft der Arbeit. Axel Honneth und Teresa Bücker

    mit Jürgen Wiebicke Teresa Bücker Axel Honneth

    Die heutige Arbeitswelt führt viele Menschen in den Kollaps, weil nebenbei noch Kinder versorgt und ein Haushalt geführt werden muss. Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice helfen nur bedingt, führen sie doch gleichzeitig zu einer schwer kontrollierbaren Entgrenzung der Arbeit. Die Journalistin Teresa Bücker fordert in ihrem preisgekrönten Buch “Alle Zeit” eine fundamentales Umdenken, das die Ressource Zeit in den Mittelpunkt rückt, mehr sinnhaftes, erfüllendes Tun ermöglicht und auch genderspezifische Unwuchten im Blick hat. Der Philosoph Axel Honneth hat einen anderen Fokus: “Der arbeitende Souverän” braucht ausreichend Zeit, um sich politisch eine Meinung zu bilden. Wer gestresst und rund um die Uhr intellektuell unterfordernde Arbeit erledigt, gelangt nicht zur Mündigkeit. Wie also verwirklicht sich Freiheit in der Arbeit? Oder geht es eher darum, uns von Arbeit zu befreien?

    Moderation: Jürgen Wiebicke

    Samstag, 29.06.2024, 20:30 Uhr
    Frei begehren: Was ist selbstbestimmter Sex? Manon Garcia und Kim de l`Horizon
    mit Kim de l´Horizon Manon Garcia

    Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

    Spätestens seit #MeToo ist der Begriff des "sexual consent", des einvernehmlichen Sex, in aller Munde. Doch so wichtig Zustimmung ist, so wenig reicht ein Ja oder Nein aus, um zwischen richtigem und falschem, gutem und schlechtem Sex zu unterscheiden. Auch Intimität, der formal zugestimmt wird, kann nicht wirklich gewollt sein. Ebenso lässt die Frage der Einvernehmlichkeit oft unberührt, welchen Praktiken, Beziehungen und Rollen wir da eigentlich zustimmen. Was meint sexuelle Selbstbestimmung also, wenn es nicht nur um pro forma Zustimmung gehen soll? Welche Bilder und Begriffe braucht es, um über sexuelle Gleichberechtigung jenseits des Juridischen nachzudenken? Müssen wir lernen, „Gleichheit zu erotisieren“? Und hieße das, dass Begehren ohne Objektivierung und Unterwerfung auskommen muss? Die Philosophin Manon Garcia („Das Gespräch der Geschlechter. Eine Philosophie der Zustimmung“) und Schriftsteller:in Kim de l’Horizon („Blutbuch“) sprechen darüber, wie freierer Sex aussehen könnte.

    Moderation: Jana Glaese

    Englisch: Desiring freely: What can sexual self-determination look like? In the age of #MeToo, the term “sexual consent” has become the cornerstone of sexual ethics. But as important as consent is, a yes or no is not sufficient for distinguishing between right and wrong, between good and bad sex. Even intimacy, which is formally agreed to, may not actually be wanted. In addition, the question of consent often leaves unaffected which practices, relationships, and roles we agree to. So what does sexual self-determination mean if we do not limit our ethics to pro forma consent? What images and terms are needed to think about sexual equality beyond the legal realm? Do we have to learn to “eroticize equality”? And would that mean that desire cannot entail objectification or submission? The philosopher Manon Garcia (“The Joy of Consent: A Philosophy of Good Sex”) and the writer Kim de l’Horizon (“Blutbuch”) talk about what emancipatory sex could look like.

    Moderation: Jana Glaese

    Philo.Live!

    Über Philo.Live!

    Philo.Live!

    Hinter der Philo.Live stehen das Philosophie Magazin und die phil.COLOGNE. Auf dem Festival in Berlin versammeln sich zahlreiche Philosophen und Wissenschaftler, um über verschiedene Themen aus der Philosophie zu diskutieren.